Rißlochwasserfälle in Bodenmais

Am 28. März 1939 wurde das Riesloch als Naturschutzgebiet ausgewiesen und die Staatsforstverwaltung richtete ein Naturwaldreservat mit dem gleichen Namen ein. Die Rißlochfälle wurden vom Bayerischen Landesamt für Umwelt als bedeutendes Geotop anerkannt.

Rißlochwasserfälle

Entdecke die größten Wasserfälle im Bayerischen Wald

Die Rißlochwasserfälle sind ein beliebtes Ausflugsziel in Bodenmais. Die größten Wasserfälle im Bayerischen Wald ziehen jährlich viele tausend Besucher an. Sie sind über einen Wanderweg erreichbar.

Lage

Die Rieslochfälle befinden sich etwa zwei Kilometer nordöstlich von Bodenmais, unterhalb des Arber – dem höchsten Berg der Region.

Größe

Die Fälle erstrecken sich über eine Höhendifferenz von 55 Metern, wobei die größte Fallstufe 15 Meter misst. Sie sind die größten Wasserfälle im Bayerischen Wald.

Flora und Fauna

Die Umgebung der Wasserfälle zeichnet sich durch einen urwaldähnlichen Waldbestand aus alten Bergmischwäldern und Fichtenwäldern aus.

Mystik

Der Wasserfall wird von Moosen überwachsen, was eine mystische Stimmung erzeugt.

Wanderziel für die ganze Familie

Es gibt Wanderwege zu den Rieslochfällen, die sich besonders für Familien eignen.

zu jeder Jahreszeit

Die Rieslochwasserfälle sind das ganze Jahr über zugänglich – besonders beeindruckend im Frühling während der Schneeschmelze

Rißlochwasserfälle

Naturschutzgebiet seit 1939: Das Riesloch wurde im Jahr 1939 zum geschützten Gebiet erklärt.

Fläche: Das Gebiet umfasst 32,9 Hektar und ist das kleinste der drei Schutzgebiete rund um den Großen Arber.

Erweiterung 1978: 1978 wurde das Naturschutzgebiet um 8 Hektar erweitert und als Naturwaldreservat ausgewiesen.

Keine forstlichen Maßnahmen: In diesen Reservaten werden keine forstlichen Eingriffe vorgenommen, außer zur Wegesicherung oder zum Schutz der angrenzenden Wälder.

Teil von Natura2000 seit 2001: Seit 2001 ist das Riesloch Teil des europaweiten Schutzgebiet-Netzwerks Natura2000, einschließlich des größeren FFH-Gebiets und des Europäischen Vogelschutzgebiets.

Zusammenfluss von Bächen: In der südlich geöffneten V-förmigen Schlucht fließen Schwellbach, Kleinhüttenbach und Wildauerbach zusammen und bilden den Riesbach.

Länge und Höhenunterschied: Die Schlucht erstreckt sich über eine Länge von 1,6 Kilometern und einen Höhenunterschied von 260 Metern.

Geologische Ursachen: Geologen vermuten, dass Risse in der Erdkruste die Entstehung der Riesloch-Schlucht an dieser Stelle verursacht haben.

Naturnaher Bergmischwald: Die Wasserfälle werden von einem natürlichen Bergmischwald begleitet, der hauptsächlich aus Buche, Fichte, Tanne und Bergahorn besteht

Vielfältige Moose: Das Gebiet ist für seine Vielfalt an Moosen bekannt, insbesondere das Leuchtmoos (Schistostega pennata), das selbst bei sehr wenig Licht wächst und leuchtet.

Leichte Wanderung

Rißlochwasserfälle Wanderung
Wanderparkplatz Rieslochfälle

Anfahrt & Anreise

  • gut mit dem Auto erreichbar
  • Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich
  • so findest du den Wanderparkplatz

„Diese Wasserfälle hätten wir nicht im Bayerischen Wald erwartet, sondern irgendwo in den Alpen.“

Markus Schmidt

Der Reiseblogger

Sehen, hören, spüren

Die Rißlochwasserfälle sind ein besonderes Meisterwerk der Natur, das alle Sinne anspricht und einen tiefen Eindruck hinterlässt. Schon beim ersten Betreten des Waldes umhüllt dich der erdige Duft von Moos und nassem Holz, der in der frischen, klaren Luft liegt. Der sanfte Wind weht durch die Bäume und trägt das leise Rauschen des Wassers zu dir – ein Vorbote des bevorstehenden Naturschauspiels.

Wenn du dem Weg zm Riesloch folgst, hörst du allmählich das lauter werdende Tosen des Wassers, das sich kraftvoll über die Felsen stürzt. Der Klang wird immer intensiver und zieht dich magisch in Richtung der Wasserfälle. Auf dem Weg dorthin durchquerst du eine zauberhafte Bachlandschaft, wo das Wasser glucksend und plätschernd über die Steine tanzt.

An einem heißen Sommertag bietet der schattige Wald eine willkommene Erfrischung, während du dich auf dem weichen, federnden Waldboden fortbewegst. Die Luft ist kühl und belebend. Du spürst die angenehme Kühle, je näher du den Wasserfällen kommst. Das Rauschen wird jetzt zu einem mächtigen, unaufhörlichen Donnern, das dein Herz in den Bann zieht.

Die Wasserfälle selbst sind ein beeindruckendes Schauspiel: In schäumenden Kaskaden stürzt das Wasser über die mächtigen Felsblöcke hinab, während Sonnenstrahlen durch das dichte Blätterdach brechen und funkelnde Lichtspiele auf der Wasseroberfläche erzeugen. Du kannst die Kraft des Wassers spüren, wie es unaufhaltsam seinen Weg bahnt, und der Anblick fesselt dich.

Wenn du den schmalen Pfad hinauf zur Oberen Wasserstube gehst, wirst du von den immer wiederkehrenden Ausblicken auf die tosenden Wassermassen überwältigt. Jeder Schritt bringt neue Perspektiven, von denen aus du die verschiedenen Facetten des Wasserfalls bewundern kannst. Der Weg ist stellenweise steil, aber die Schönheit der Natur, lässt dich die Anstrengung kaum spüren.

Oben an der Oberen Wasserstube angekommen, erwartet dich der höchste Punkt der Wasserfall Wanderung. Hier kannst du innehalten, tief durchatmen und die Erhabenheit dieses Naturwunders auf dich wirken lassen. Der Blick in die Ferne, die Geräusche des Waldes und des Wassers, die frische Brise und die majestätische Schönheit der Rißlochwasserfälle – all das vereint sich zu einem unvergesslichen Erlebnis, das du mit allen Sinnen genießen kannst.

10 weitere eindrucksvolle Naturwunder

Wenn dir die Rißlochwasserfälle gefallen haben, wirst du auch von diesen Naturwundern begeistert sein“

1. Felsenlabyrinth Luisenburg: Das Felsenlabyrinth Luisenburg ist ein faszinierendes Naturwunder im Fichtelgebirge, das mit seinen bizarren Felsformationen und engen Durchgängen ein einzigartiges Abenteuer bietet. Mehr Informationen findest du hier: Felsenlabyrinth Luisenburg.

2. Fichtelsee: Der idyllische Fichtelsee im Fichtelgebirge lädt zu entspannten Spaziergängen und erholsamen Momenten inmitten der Natur ein. Die ruhige Atmosphäre und die malerische Umgebung machen ihn zu einem perfekten Ausflugsziel. Besuche: Fichtelsee.

3. Höllentalklamm und Partnachklamm: Die Höllentalklamm und die Partnachklamm sind beeindruckende Schluchten in den bayerischen Alpen, die mit ihren tosenden Wasserfällen und steilen Felswänden faszinieren. Beide Klammen bieten unvergessliche Wandererlebnisse. Erfahre mehr auf: Höllentalklamm und Partnachklamm.

4. Walchensee: Der Walchensee ist einer der tiefsten und klarsten Seen Deutschlands. Er bietet nicht nur spektakuläre Ausblicke und Wassersportmöglichkeiten, sondern auch zahlreiche Wanderwege durch die umliegende Berglandschaft. Mehr Informationen findest du hier: Walchensee.

5. Ahornboden: Der Große Ahornboden im Karwendelgebirge ist bekannt für seine beeindruckenden Ahornbäume und die atemberaubende alpine Kulisse. Ein Besuch lohnt sich besonders im Herbst, wenn die Bäume in leuchtenden Farben erstrahlen. Besuche: Ahornboden.

6. Tiefenbachklamm: Die Tiefenbachklamm in Österreich bietet eine spektakuläre Wanderung entlang eines wilden Gebirgsbaches. Die beeindruckenden Felsformationen und das tosende Wasser machen die Klamm zu einem unvergesslichen Erlebnis. Mehr dazu hier: Tiefenbachklamm.

7. Walchsee: Der Walchsee in Tirol ist ein wunderschöner Bergsee, der zum Schwimmen, Wandern und Entspannen einlädt. Die umliegende Landschaft bietet zahlreiche Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten. Weitere Informationen findest du auf: Walchsee.

8. Drachenfels im Siebengebirge: Der Drachenfels im Siebengebirge bietet nicht nur eine beeindruckende Aussicht auf den Rhein, sondern auch historische Sehenswürdigkeiten wie die Ruine der Burg Drachenfels. Ein Besuch lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Erfahre mehr hier: Drachenfels.

9. Felsenmeer im Odenwald: Das Felsenmeer im Odenwald ist ein beeindruckendes Naturphänomen, das aus gigantischen Felsblöcken besteht, die sich durch einen Wald erstrecken. Diese einzigartige Landschaft lädt zu spannenden Wanderungen ein. Das Felsenmeer bietet eine abenteuerliche Kulisse. Weitere Informationen findest du hier: Felsenmeer im Odenwald.

10: Prebischtor: Das Prebischtor in der Böhmischen Schweiz ist das größte natürliche Felsentor Europas und ein wahres Naturwunder. Die Wanderung dorthin bietet spektakuläre Ausblicke und unvergessliche Naturerlebnisse. Weitere Informationen findest du auf: Prebischtor.

Viel Spaß beim Entdecken dieser besonderen Orte in der Natur“

Reiseblogger Markus Schmidt

Markus Schmidt

Der Reiseblogger

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